Ab 2023 wird das Effizienzhausniveau 55 gesetzlicher Neubaustandard werden – dazu muss das Gebäudeenergiegesetz geändert werden. Aktuell wurde hierfür ein Referentenentwurf vorgelegt, in dem in der bestehenden Systematik Anforderungswerte für die energetischen Kenngrößen zu Primärenergiebedarf und Gebäudehülle angepasst werden.
Die heute neu eröffnete Bundesförderung für Neubauten ist schon wieder passé – die Fördermittel in Höhe von einer Milliarde Euro waren schon nach wenigen Stunden ausgeschöpft. „Wie kann die Politik sehenden Auges ein Programm mit so geringen Mitteln aufsetzen, dass sie es schon am Vormittag des ersten Tages wieder einstampfen muss?“, fragt sich Jürgen Leppig, Vorsitzender des Energieberaterverbands GIH. Dieser erneute Vertrauensverlust in die Politik bedeute einen weiteren Dämpfer für die Akzeptanz der Energiewende im Gebäudesektor.
Die schnell aufgebrauchte Fördersumme von einer Milliarde Euro und softwaretechnische Probleme bei Zuschussanträgen zu Neubauten führten zu enttäuschten Erwartungen und falschen Hoffnungen.
Heute wird das Osterpaket im Kabinett besprochen und wohl verabschiedet. Grundsätzliches Ziel ist den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Für Energieberatende sind insbesondere Änderungen bei der Förderung von Photovoltaik-Anlagen interessant.
Mit der Wiederaufnahme der Neubauförderung ab Mitte April vollendet die Bundesregierung nun die Korrektur ihres abrupten Förderstopps in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (GEG) vom Januar. „Die deutlich verschlechterten Konditionen dürften allerdings dazu führen, dass viele Bauherren nach einem niedrigeren energetischen Standard oder gar nicht bauen“, befürchtet Jürgen Leppig, der Vorsitzende des größten deutschen Energieberaterverbands GIH.
Die derzeit ausgesetzte Förderung für Neubauten in der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird mit halbierten Fördersätzen ab dem 20. April nur noch in der Kreditvariante bei der KfW fortgesetzt. Sobald die bereitgestellte Milliarde Euro aufgebraucht ist, gibt es – scheinbar nahtlos – eine Übergangsförderung, die ähnlich der NH-Klasse ist.
Mit den E-Durchlauferhitzern von CLAGE gelingt eine effiziente und komfortable dezentrale Warmwasserversorgung.
Der Koalitionsausschuss beschloss heute im Entlastungspaket Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten. Auch im Gebäudebereich gibt es wichtige Maßnahmen wie etwa ein Gaskesselaustauschprogramm, eine „Worst-First“-Förderung in der BEG und einen ambitionierteren gesetzlichen Neubaustandard ab 2023. Der GIH begrüßt die meisten Beschlüsse, weist jedoch auf wichtige Details in der Ausgestaltung hin.
Verbände-Allianz fordert Gipfel für Energiesparen und mehr Erneuerbare Energien „in nie dagewesenem Tempo“.
Vermieter sollen künftig an den CO₂-Kosten beteiligt werden. Zentrales Elemet im angedachten Stufenplan der Bundesregierung soll die Höhe des CO₂-Ausstoßes pro Quadratmeter im Jahr sein. Dadurch wird insbesondere die energetische Ertüchtigung von vermieteteten und unsanierten Altbauen für Eigentümer deutlich attraktiver.
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